Um die Geschichte dieses Albums einmal vom Ende her zu erzählen:
Als wir uns ans Mischen machten (als es also darum ging, die Lautstärke der einzelnen Instrumente zueinander ins richtige
Verhältnis zu setzen), wurde ich mir Stück für Stück sicher, dass gerade jetzt hörbar wurde, worauf ich so sehr gehofft hatte:
Die Musik, die mich seit meiner Kindheit begleitet, gespielt von hervorragenden Musikern, die ich größtenteils erst am Tag der
Aufnahme kennenlernte, und die durch ihre Großzügigkeit und Spielfreude einen nicht zu überschätzenden Anteil an der Qualität und Form der einzelnen Stücke haben.
Dass wir unter anderem in Joachim Paldens Studio aufnahmen, hatte eine zusätzliche Bedeutung für mich:
1987 kam mein Vater von der Schule, an der er unterrichtete, nach Hause, unterm Arm, als Geschenk für mich, eine LP einer gerade
formierten Band namens „The Mojo Blues Band“ und sagte zu mir: „Hör dir das einmal an.“
Joachim war der damals sehr junge Pianist der LP „Shake that Boogie“, und nachdem ich dieses Album mit großer Hingabe „rauf und runter“ gespielt hatte, wollte ich genau das: Blues und Boogie spielen (soviel zur oft erwähnten Boogie-Woogie-Epiphanie, von der soviele erzählen: jenem Augen (und Ohren) öffnenden Erlebnis mit einem bestimmten Musikstil…)
Was ich dann auch machte (und so wurde vor allem auch der Blues for Hans Meitner fixer Bestandteil meines Repertoires), und von dort ging es dann weiter mit verschiedensten Erkundungen zu den vielen verwandten Musikstilen. Der langen Rede kurzer Sinn lässt sich auf wesentliche Bestandteile dieser Musik herunterkochen: swing, drive, Spielfreude, gute Ohren, Zuneigung, und anstatt einem mitlaufenden Metronom auf meinen Wunsch hin:“Könnte ich bitte die snaredrum im Kopfhörer etwas lauter haben? – Danke!“
Und Danke ist das Stichwort: Allen Beteiligten ein aufrichtig empfundenes „Danke!“ fürs dabei sein; wie schon Joe Cocker so schön sang: „Let’s do it again sometime“ – und Ihnen wünsche ich – sehr viel Freude mit unserer Musik!